Reisebericht: Reisekombination Island und Grönland

17.07. – 31.07.2012, 15 Tage Reykjavik – Snaefellsnes – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Goldener Kreis – Grönland – Blaue Lagune


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Premium Reise Island-Grönland. Lesen Sie mehr über unsere einmalige Reise ins Reich der Eisberge, Gletscher, Wale, Robben, Geysire, Wasserfälle, Schlammtöpfe, Vulkane und Fjorde
Ein Reisebericht von
Mandy Lehmann

1. Tag Anreise nach Island

Heute war es endlich soweit: 10 reiselustige Eberhardt Gäste starteten gemeinsam mit Reisebegleiterin Mandy Lehmann zur großen Premiumreise nach Island und Grönland. Nachdem alle Gäste mit dem Haustür-Transfer Service oder privat zum Flughafen Berlin Schönefeld gebracht wurden startete unser Flieger nach Reykjavik pünktlich um 15:05 Uhr. Und so konnten wir um 16:45 Uhr im hohen Norden landen und wurden von unserem Reiseleiter Snorri herzlich begrüßt. Nachdem wir isländischen Boden betreten haben fuhren wir circa 45 Minuten ins 4-Sterne Hotel Hilton  in die Hauptstadt und sahen auf der Fahrt schon die ersten Lavafelder der Vulkaninsel. In dem tollen Hotel erwartete uns ein leckeres Abendessen mit bestem Fisch und im Anschluss ließen wir den ersten Abend mit einem gemeinsamen Spaziergang in den nahegelegenen botanischen Garten ausklingen. Mit zugezogenen Vorhängen konnten alle Gäste die erste „helle“ Nacht aus Island gut schlafen.

2. Tag Fahrt zur Halbinsel Snaefellsnes

Nach einem tollen Frühstück starteten wir um 9 auf unsere Reise durch Island. Zuerst fuhren wir auf die Bank um Geld zu tauschen und dann ging es durch den Walfjord-Tunnel Richtung Norden. Wir hatten alle viel Platz in dem gemütlichen Kleinbus und so freuten wir uns auf viele schöne Reisetage. Zuerst stoppten wir in der Kleinstadt Borgarnes. Gleich danach ging es weiter, wir hatten heute viele schöne Stopps, angefangen von den Basaltsäulen über die Seehundekolonie bis hin zum kleinen Fischerhäuschen wo wir eine leckere Mittagspause mit Meeresfrüchtesuppe oder Quiche einlegten. Zwei längere tolle Küstenspaziergange durch mondartige Lavafelder direkt am atlantischen Ozean haben uns außerdem sehr gut gefallen. Wir sahen auf diesen Spaziergängen immer wieder den Gletscher des Schneeberges und sogar den Gipfel - dort liegt der Einstieg zur „Reise zum Mittelpunkt der Erde“… Nachdem wir die Halbinsel bei den vielen Stopps heute bestmöglich kennengelernt haben fuhren wir am Abend in unser Hotel nach Budir. Dieses lag malerisch direkt in den Dünen mit Dünengras und schwarzen Lavasteinen und goldenem Sandstrand. Uns wurde das Abendessen in einem kleinen Saal mit perfekter Sicht auf das Wasser und die Berge der Halbinsel serviert - wir genossen den frischen Dorsch in dieser einmaligen Umgebung noch viel mehr!
Ein abendlicher Spaziergang zur schwarzen Kirche und runter zum Meer rundete den gelungenen Tag in dieser so abwechslungsreichen Natur ab.

3. Tag Fahrt nach Akureyri

Um 8 Uhr standen alle Gäste pünktlich bereit um den nächsten aufregenden Tag auf Island zu verbringen. Wir fuhren auf die Nordseite der Halbinsel und vorbei an kleinen Fischerdörfern und hohen vulkanischen Bergen Richtung Akureyri. Unser Reiseleiter  Snorri überraschte uns mit einem ganz tollen Stopp in Eiriksstadir. Dort steht der Bauernhof von Leifur Eriksson - dem Namensgeber von Grönland, welcher hier wohl im 10 Jahrhundert gelebt hat und nach verschiedenen Erkundungen Grönlands diese Insel mit Isländern besiedeln wollte. Bei einer sehr eindrucksvollen Erklärung der Bauernfrau in dem ursprünglichen Bauernhof-Gebäude mit Feuer in der Raummitte und Fellbetten wurde uns die Geschichte von Leifur lebhaft erklärt. Sehr schön! Weiter ging es zu einer Schlucht mit tobendem Wasser und nachher weiter vorbei an tief einschneidenden Fjorden zu einem kleinen Lokal fürs Mittagessen. Am Nachmittag erkundeten wir eine traditionelle Kirche aus Torf mit einem Grasdach bevor wir einen einsamen Weg zu dem Wasserfall Bola hochfuhren. Wir spazierten einen Hang hoch und machten spektakuläre Bilder von dem hohen Wasserfall - dort ist auch Rentierflechte gewachsen inmitten der wilden Natur. Wir haben heute wieder unheimlich viele verschiedene Landschaften auf den knapp 500km Fahrtstrecke erlebt - ein wunderschöner Tag. Am Abend erreichten wir unser schönes Icelandairhotel in Akureyri und genossen am Abend noch einen schönen Spaziergang durch die Hauptstadt des Nordens.

4. Tag Vulkane und Myvatn

Heute erwarteten uns viele Höhepunkte: Als erstes sind wir am Vormittag zum erst vor 28 Jahren ausgebrochenen Vulkan Krafla gefahren und sind durch das so junge spektakuläre Lavafeld gewandert, wo es an vielen Stellen immer noch gedampft hat. Es war so faszinierend und wir haben auch schon die ersten brodelnden Schwefel-Schlammtöpfe gesehen. Nachher ging es weiter zu einem riesengroßen Krater eines Vulkans, welcher im Jahre 1726 ausgebrochen ist und jetzt mit Wasser gefüllt ist. Und dann fuhren wir durch diese bizarre Vulkanlandschaft mit den vielen dampfenden Stellen und einem großen Thermalkraftwerk zu den „Schlammtöpfen“ - da brodelt wirklich der Schlamm an so vielen Stellen und es zischt aus der Erde - wir waren erstaunt über soviel Aktivität in unserer Erde. Mit ziemlich schlammigen Schuhen ging es weiter zum Naturbad Myvatn. Hier machten wir eine lange Mittagspause und viele Gäste genossen ein Bad im heißen Thermalwasser - es war traumhaft in dem schönen warmen Wasser unter freiem Himmel zu baden! Aber schließlich mussten wir weiter den der „Trollpark“ Dimmuborgir wartete auf uns - diese vielen meterhohen Felsen treten alle wie kleine Trolle aus der vulkanischen Erde hervor und lassen diese Landschaft wie ein Trollpark aussehen - dieser kleine Spaziergang wurde durch ein kleines Trompetenkonzert von unserem tollen Guide Snorri perfektioniert - da konnte uns selbst der Regen nichts abhaben. Als vorletzer Stopp kam im Anschluss die kleine Halbinsel in Myvatn See mit den Pseudokratern - auch hier war es wunderschön und die Sonne kam auch wieder raus. Diese Krater sind entstanden als heiße Lava in den See gelaufen ist und das Wasser eingeschlossen hat und dieses dann aufgrund der Hitze „explodiert“ ist und der Dampf mit hohem Druckentflohen ist und so diese Krater gebildet hat. Ja und nun war unser Tag inmitten der brodelnden aktiven Vulkanlandschaft im Norden Islands schon fast vorbei, bevor wir auf dem Heimweg noch den beeindruckenden Wasserfall Godafoss besuchten und ein paar schöne Bilder am „Götterwasserfall“ machten. Schließlich erreichten wir am Abend wieder unser Hotel des Vortages und verbrachten einen tollen Abend im Restaurant Rob 23, wo wir mit leckeren Fischköstlichkeiten verwöhnt wurden. Den Abend rundete für die meisten Gäste ein abendlicher Ausritt mit den bekannten Islandpferden ab. Wir waren ganz schön aufgeregt vor diesem Ausflug, aber die Tiere waren brav und sind mit uns am Fluß entlang geritten und so konnten wir diese wunderbare Landschaft vom Pferd aus genießen!

5. Tag Dettifoss und das karge Hochland von Island

Unser Tag begann nach dem tollen Frühstück mit einem schönen Ausblick auf Akureyri und seine Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Nun verließen wir die Hauptstadt des Nordens und fuhren weiter in das malerische Fischerdörfchen Husavik.
In dem Ort dreht sich alles ums Whale watching - wir beobachteten all die Boote die in die Bucht des Eyjafjoerdur  rausfuhren um die „Giganten der Meere“ zu besuchen. Wir schauten uns das Dörfchen an und fuhren weiter zum nördlichsten Punkt unserer Reise, wo der Wind uns ganz schön um die Nase blies. Wir hatten so gute Sicht dass wir sogar die Insel Grimsey, welche auf dem Polarkreis liegt sehen konnten. Weiter ging es nach Asbyrgi, wo wir die bizarre Felsenschlucht bei einem Spaziergang erkundeten und Snorri diesen Ausflug mit einem Trompetenaufritt inmitten der gigantischen Schlucht perfekt machte. Das war ein wunderbarer Klang vor den Echofelsen - wie schön! Wir machten nach dem Spaziergang eine kleine Mittagspause ganz in der Nähe an einer Raststätte, bevor wir durch karges Hochland weiter in Richtung Dettifoss fuhren. Und dann waren wir da - an dem mächtigsten Wasserfall Europas! Und es war wirklich unglaublich, Wassermassen des Gletscherflusses stürzten in die Tiefe und wir waren ganz nah dabei! Wahnsinn! Am Nachmittag fuhren wir dann immer weiter durch diese „Mondlandschaft“ auf Geröllstraßen zum höchstgelegenen Bauernhof Islands und ließen uns dort die leckeren Waffeln schmecken und erfreuten uns an den Fuchsbabys und dem Lämmchen im Garten! Nach dieser Rast stoppten wir bei einer starken Briese am „schönsten Ort Islands“ mit einem tollen Blick auf diese wirklich karge aber wunderschöne Landschaft im Hochland auf circa 500 Meter Höhe, bevor wir schließlich wieder die Ringstraße Nr. 1 erreichten und die Schotterpiste hinter uns ließen. Am Abend erreichten wir unser tolles Hotel in Hallormssadur an der Ostküste - genial gelegen direkt am Lögurinn See mit tollem Buffet am Abend und einem beheizten Pool im Garten mit Blick auf die traumhafte Landschaft mit Wäldern, See und Bergen!

6. Tag am Gletscher

Heute wollten wir Europas größten Gletscher erkunden! Nach einigen kleinen Stopps am Vormittag in Djupivogur und am Vestrahorn (wo Snorri mit einem Trompetenkonzert versuchte Seehunde anzulocken…) sind wir gegen Mittag in Höfn an unserem Hotel angekommen. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten gings los zum Gletscher Vatnajökull - als erstes sind wir zur Gletscherlagune Jökulsarlon gefahren.
Hier schwimmen riesige Eisbrocken, die von der Gletscherzunge des Breidamerkurjökull (eine Gletscherzunge des Vatnajökull) abgebrochen oder gekalbt sind, in der Lagune. Wir sind mit einem Amphibienfahrzeug, welches gleichzeitig ein Boot ist, durch die Lagune gefahren und haben die Eisbrocken bestaunt. Nachher ging es hoch auf den Gletscher. Wir wurden in einem „Monsterjeep“ - ein sehr komfortabler 4x4 Jeep unterhalb des Gletschers abgeholt und sind über eine Schotterpiste auf den Berg hoch zum Skalafellsjökull gefahren. Dort oben haben wir leider im strömenden Regen Skianzüge, Helm und Stiefel bekommen und sind dann mit Motorschlitten raus auf den Gletscher.
Immer zwei Gäste pro „Skidoo“ und los ging es. Das war ein Erlebnis - oben auf dem Gletscher wie richtige Eismänner! Durch den Nebel und Regen mussten wir uns den Gletscher um uns herum zwar „vorstellen“, aber es war trotzdem einmalig. Und Motorschlitten fahren ist auch ein Riesenspaß! Schließlich war unsere Tour beendet und wir fuhren im Jeep wieder ins Tal und mit Snorri zum Hotel, wo uns ein leckeres Abendessen mit einem Fisch Trio erwartete. Wir hatten wiedermal ein tolles Hotel direkt an der Bucht von Höfn.

7. Tag Gletscherzunge und Südküste

Nach dem Frühstück sind wir gleich nochmal zur Gletscherlagune gefahren - heute war die Sicht viel besser und wir haben das Ausmaß und die Größe von diesem gigantischen Gletscher erstmal gesehen! Und die blauen Eisblöcke im Wasser - traumhaft! Weiter ging es zu einem von Snorris „Geheimtipps“ - die Gletscherzunge Svinafellsjökull. Wir haben dort gehalten und sind ganz nah an die riesengroße Gletscherzunge ran gelaufen - wirklich beeindruckend das ewige Eis!
Dort sind auch gerade Gletscherwanderer mit Steigeisen los…spannend! Weiter ging es in den Nationalpark Skaftafell - dort durften wir mit Sondererlaubnis hoch zum Parkplatz am Wasserfall Svartifoss fahren und sind dann zu diesem spaziert. Einige von uns sind auch bis runter zum Pool des Wasserfalls gelaufen in dieser tollen Umgebung unterhalb des Gletschers. Nun verließen wir die Gletscherwelt und fuhren nach Kirkjubaejarklaustur - Snorris zweite Heimat als Kind in den Sommerferien! Hier machten wir Mittagspause in dieser tollen Landschaft mit saftigen Wiesen, schroffen Felsen und vielen Schafen! Gleich nach der Pause ließ uns Snorri im Lavafeld raus. Wir spazierten durch dieses gigantische Naturwunder - alle Lavasteine waren mit
Moos überwachsen - kilometerweit nichts als erstarrte Lava aus von einem Ausbruch aus dem 18. Jahrhundert. Nach diesem Spaziergang fuhren wir entlang der wunderbaren Südküste Islands nach Vik und dann zum Naturwunder Dyrholaey. Hier leben hunderte von putzigen Papageientauchern - der Nationalvogel Islands mit seinem orangenen Schnabel hat sich hier niedergelassen und oben vom Leuchtturmfelsen aus kann man ihn gut beobachten. Nach diesem Erlebnis machten wir uns wieder auf den Weg und besuchten das Heimatmuseum von Skogar. Hier entdeckten wir hunderte von isländischen Dingen der Bauernfamilien und auch deren Torfhäuser mit Grasdach. Weiter ging es zu den imposanten Wasserfällen Skogarfoss und Seljalandsfoss - auch bei Regen sahen die beiden wunderschön aus. Wir stoppten auch noch unterm dem für die Aschewolke 2010 verantwortlichen Vulkan Eyjafjallajökull. Schließlich erreichten wir nach einem weiteren Tag voller Höhepunkte und tollen Erklärungen und Erzählungen durch Snorri unser traumhaft schönes Hotel am Ranga Fluß. Whirlpools im Garten und frischer Lachs im Restaurant mit Blick auf die weite Landschaft mit dem Fluß rundeten diesen schönen Tag ab!

8. Tag Goldener Ring

Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir heute zum Goldenen Ring Islands. Früh stoppten wir bei der Skalholti Kirche - dem isländischen Bischofssitz. Wir genossen den Gesang des Morgengebets um 9 Uhr. Und dann fuhren wir zum berühmten Geysir - dem Namensgeber aller Geysire weltweit. Und wir sahen den 80 - 100 Grad heißen Geysir Strokkur
mehrere Male explodieren - ein einmaliges Naturerlebnis! Anschießend bestaunten wir Gullfoss - den goldenen, mächtigen Wasserfall mit seinen zwei Wasserfällen. Nach einer kleinen Mittagspause fuhren wir nochmal am Geysir vorbei und wurden mit einer weiteren Explosion verabschiedet. Unser nächster Halt war der Nationalpark Thingvellir - hier wurde im Jahr 930 das erste demokratische Parlament der Welt in der Spalte zwischen amerikanischer und eurasischer Kontinentalplatte ausgerufen. Wir spazierten durch diese historische sowie geologisch höchst interessante Gegend bei strahlendem Sonnenschein! Nach all diesen Höhepunkten erreichten wir schließlich nach 8 Tagen einmal um Island wieder Reykjavik! Snorri zeigte uns am Nachmittag ausführlich seine Heimatstadt und wir verbrachten einen letzten, wunderschönen Nachmittag mit ihm in dieser wunderschönen Stadt, bevor wir uns am Abend von ihm verabschiedeten und am nächsten Tag unseren Grönland Guide Hannes begrüßen würden. Wir verbrachten die Nacht wieder im Hilton Reykjavik bevor wir morgen zu unserem nächsten Höhepunkt der Reise - Grönland - starten werden!

9. Tag Reise nach Grönland/Kulusuk

Heute war es soweit: Wir sind nach Grönland geflogen! Unser Grönland-Reiseleiter Hannes begrüßte und früh in unserem Hilton Hotel und wir fuhren gemeinsam zum Flughafen im Stadtzentrum von Reykjavik. Dort startete um 10:10 Uhr unsere 5-Sitzer Maschine nach Kulusuk im Osten Grönlands. Der Flug verlief super und kurz vor Grönland erblickten wir die schwimmenden Eisblöcke und das Packeis vor der Küste - es sah von oben traumhaft aus! Und weil wir blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein hatten flog der Kapitän eine extra Runde über die Inseln vor dem Festland. So konnten wir die weißen Eisberg,  welche zwischen diesen Inseln überall geschwommen sind, mit großen Augen bestaunen. So fing die Reise in das „Land der Menschen“, wir es bei den Inuit heißt, sehr gut an. Wir landeten in Kulusuk auf der Schotterlandepiste und wurden von einem Transfer ins naheliegende Hotel Kulusuk gebracht. Dieses liegt einen Kilometer neben der Landebahn und auf der Kulusuk umgeben von Fjorden und dem Ozean mit seinen Eisbergen - im Hintergrund Gletscher - es ist perfekt! Wir sind noch bevor wir unsere Zimmer bezogen haben über Schneefelder und Steinwüste runter zum Wasser und haben das schwimmende Eis im glasklaren Wasser bestaunt. Nach einem stärkenden Mittagessen im Hotel wurden wir mit einer Bootsfahrt zum Gletscher überrascht - für 1 ½ Stunde fuhren wir mit einem Inuit-Jungen zum Gletscher, mitten durch das schwimmende Eis! Durch die strahlende Sonne glitzerte alles und wir sahen das meterdicke Eis eines Gletschers, einen Seehund und einen sich drehenden Eisberg - ein wunderbares Erlebnis! Im Anschluss spazierten wir in die Inuit Siedlung Kulusuk mit seinen 300 Einwohnern.
Die Menschen hier leben vor allem von der Jagt und die Robbenjagt gehört zum täglichen Leben. Wir hatten das Glück dass genau als wir im Dorf ankamen gerade eine Robbe an Land gezogen wurde. Hannes fragte ob wir zusehen dürfen wie sie geschlachtet wird und wir wurden herzlich eingeladen. Das war ein tolles Erlebnis und wir waren froh, diesen wichtigen Teil des Lebens der Inuit sehen zu dürfen. Wir gingen weiter in durch das Dorf mit seinen bunten Holzhäusern zur Kirche - hier war mollig warm und Hannes erklärte uns hier viel über Grönland und seine Menschen. Wir besuchten noch den Supermarkt und einen kleinen Laden, hörten die Schlittenhunde bellen und liefen dann zurück zum Hotel. Am Abend nach dem Abendessen kam ein Trommeltänzer zu uns. Trommeltanz ist typisch für die Inuit und wir erlebten den Tanz und Trommelmusik  - es war toll! Das war der erste sehr erlebnisreiche Tag in der Arktis und wir waren alle sehr beeindruckt von dem Leben hier ganz weit im Norden!

10. Tag Mit dem Helikopter nach Tasilaq und Bootstour entlang der Eisberge

Unser Grönland Abenteuer geht weiter und wir flogen heute früh mit dem Hubschrauber
ab Kulusuk nach Tasilaq oder Ammassalik genannt. Es passen 9 Gäste in den Hubschrauber, deshalb haben wir die Gruppe geteilt. Der Flug war kurz aber unwahrscheinlich schön - bei klarem Sonnenschein flogen wir über Eisberge und Fjorde zu der größten Siedlung in Ostgrönland. Es ist ein Dorf mit knapp 3000 Einwohnern, malerisch an einem Fjord gelegen und wie wir bald bemerkten sehr hügelig. Wir wurden vom Hoteltransfer abgeholt und sind gleich los zu einem Spaziergang auf einen Berg, um die einmalige Aussicht auf die herumschwimmenden weißen Eisberge zu genießen. Nach dem Mittagessen im Hotel liefen wir runter zum Hafen. Dort gingen wir an Bord eines Bootes um raus zu den majestätischen Eisbergen zu fahren - ein absoluter Traum! Diese Giganten treiben ganz sanft im offenen Meer und wir konnten Sie im Sonnschein glitzern sehen und von allen Seiten aus betrachten! Einmalig…! Und nach der Bootstour der nächste große Höhepunkt. Fast alle Gäste buchten den Helikopterflug auf einen nahegelegenen Gletscher. Circa 15min flogen sie über diese einmalige Landschaft von Ammassalik, bevor sie auf dem Gletscher gelandet sind. Von dort aus genossen sie einen unbeschreiblich schönen Ausblick auf den mit Eisbergen bestückten Fjord, die Bergwelt mit seinen vielen Seen und sogar bis zum Inlandeis von Grönland. Nachdem alle die Stille hoch oben genossen haben ging es zurück nach Tasilaq. Das war für alle ein wunderbares Erlebnis. Noch ein leckeres Abendessen im Hotelrestaurant im Blick auf die Siedlung und den Kong Oscar Fjord und nachher ein gemütliches Ausklingen des Tages oder für einige noch ein Spaziergang durch den Ort oder hoch auf den Hausberg und dann ging unser aufregender Tag in Tasilaq zu Ende.

11. Tag Grönland genießen

Heute starteten wir gegen neun Uhr zu unserem Spaziergang in das Tal der Blumen. Wir haben uns alle mit Mückennetzen über unsere Köpfe bewaffnet um den vielen kleinen Tierchen zu trotzen. Und ein Inuit begleitete uns, so dass wir während der Wanderung viel über das Leben der Bewohner Ostgrönlands erfuhren. Wir sahen einige Schlittenhunde, die im Sommer angeleint und im Winter als das wichtigste Fortbewegungsmittel für die Inuit dienen. Nach diesem gemütlichen Spaziergang aßen wir wieder im Hotel zu Mittag und nahmen uns danach ein bisschen Zeit zum entspannen und zum Füße hochlegen. Am Nachmittag spazierten wir runter ins Dorf und besuchten das wirklich interessante Heimatmuseum in der alten Kirche, den Supermarkt, die neue Kirche und dann spazierten wir noch ein wenig durch den Ort, um das Leben hier ein bisschen besser kennenzulernen. Schließlich ging es wieder zurück zum Hotel und am Abend haben wir das Fußballspiel zwischen den Siedlungen Kulusuk und Kungmit vom Hotelrestaurant aus beobachtet, das unten auf dem Dorffußballplatz stattgefunden hat.

12. Tag Rückreise nach Island

Heute flogen wir früh mit dem Helikopter zurück nach Kulusuk. Dort hatten wir noch genügend Zeit um zu dem nahegelegenen Fjord zu spazieren und die Eisberge zu bestaunen, bevor wir am Nachmittag weiter nach Reykjavik flogen. Am Abend sind wir wieder in Islands Hauptstadt gelandet und verbrachten den Abend in unserem Hilton Hotel mit einem leckeren Abendessen.

13. Tag Blaue Lagune und Fischrestaurant

Heute zum Sonntag hatten wir einen tollen Sonntagsausflug geplant: Wir fuhren nach dem Frühstück zur Blauen Lagune. Das ist ein Thermalbad mitten in einer Vulkanlandschaft in der Nähe von Grindavik im Süden Reykjaviks. Wir stoppten auf dem Weg dahin am Schloss des Präsidenten und genossen dann das warme Wasser der Lagune! Es war wunderschön, wir entspannten in dem milchigen Wasser und ließen es uns richtig gut gehen! Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Reykjavik und freuten uns auf den Abend! Den heute hatten wir uns einen Tisch in der Hafenkneipe Sea Baron bestellt - eine urige Kneipe mit dem wohl besten Fisch der stadt. Und so war es - es war wirklich lecker und wir genossen Lobstersuppe, Lachs, Heilbut und sogar Wal!
Es gab Bier aus der Dose und die Betten standen auch gleich in der Gaststube fürs Nickerchen bereit!

14. Tag Wal–Safari und freier Nachmittag

Nach dem Frühstück starteten wir leider bei Regen zum Whale Watching - mit dem Boot fuhren wir raus in die Bucht vor Reykjavik, um die Giganten der Meere zu beobachten. Und wir hatten Glück: wir sahen über 100 Grintwale, die sich in einer kleinen Bucht tummelten. Wir freuten uns sehr auch bei diesem Wetter so viel glück gehabt zu haben. Den Nachmittag verbrachten die Gäste individuell in der Stadt und so konnte jeder nochmal diese tolle nordische Stadt kennenlernen. Nach dem Abschiedsabendessen gingen wir früh ins Bett, den der Heimflug am nächsten Tag war früh und so wollten wir alle fit sein.

Liebe Gäste, ich danke Ihnen allen für diese wunderschöne Reise. Es war wirklich schön mit Ihnen und ich erinnere michgern an die vielen tollen Momente und Erfahrungen oben im Norden –



ich hoffe wir sehen uns bald wieder auf einer Eberhardt Reise!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wunderschöne Fotos, vor allem die Blauen haben (zumindest virtuell!!) die versprochene Kühlung gebracht! Heiße Grüße aus der Bretagne (hier hilft nur noch der Sprung in den Atlantik!) Birgit Janosch

Birgit Janosch
29.07.2013